pflegenetz.magazin 04/12

Neue Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwältin will die Gesundheitskompetenz stärken

Zur Person Sigrid Pilz.

Wien hat seit Anfang Juli 2012 mit Frau Dr.in Sigrid Pilz eine neue Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwältin. Sie will zusätzlich eine Unabhängige Patientinnen- und Patientenberatung (UPB) einrichten und damit die Gesundheitskompetenz der Wiener/innen stärken. Pilz sieht ihre Funktion als parteiisch auf der Seite der Patient/inn/en, egal, ob es um Beschwerden, medizinische und pflegerische Schadensfälle oder um sonstige Interessen von Patient/inn/en oder Pflege- und Betreuungsbedürftigen geht.

Ernährung als Teil der Therapie bei chronischen Wunden

Von Markus Poik und Geyrhofer Claudia.

Nährstoffe, die wir über unsere Nahrung aufnehmen, sind die Baustoffe mit denen unser Körper Schäden repariert und sich selbst am Leben erhält. Gerade bei Verletzungen der schützenden Haut, wie chronischen Wunden, wurden Verbandsstoffe der feuchten Wundbehandlung entwickelt, die eine Heilung fördern. Was die Ernährung betrifft, ist allerdings die Frage zu stellen, ob sie bei Klient/inn/en mit chronischen Wunden als therapeutisches Element in adäquater Weise berücksichtigt wird.

Veränderungen im Alter und deren Auswirkungen auf die Ernährung von Senior/inn/en

Von Johanna Tschinderle.

Der Prozess des Alterns ist mit physischen und psychischen Veränderungen verknüpft, die besondere Pflege und Aufmerksamkeit benötigen. Dadurch stellt die Alterung der Gesellschaft eine zunehmende, schwierige Herausforderung für das Gesundheitssystem und für alle Betreuungseinrichtungen älterer Menschen dar. Mit fortschreitendem Alter verändern sich die Stoffwechselprozesse und anatomischen Bedingungen, die sich negativ auf die Nahrungsaufnahme sowie die Nährstoffabsorption auswirken können.

Würde und Scham in der geriatrischen Langzeitpflege

Von Doris Pfabigan.

Das zweijährige Forschungsprojekt „Würde und Autonomie im Kontext geriatrischer Langzeitpflege“ ist der Frage nachgegangen, was selbstbestimmtes und würdevolles Altern aus der Sicht von pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen bedeutet. Ein zentrales Gefühl, das implizit und explizit in Zusammenhang mit Würdeverletzungen thematisiert wurde, ist Scham. Im Folgenden werden der Forschungskontext und das zugrunde gelegte Würdeverständnis skizziert. Danach sollen interdisziplinäre Betrachtungen zur Scham angestellt und die Verknüpfung dieses Affekts mit der Würde aufgezeigt werden.

Mit allen Sinnen. Oder: kann man (guten) Unterricht sehen?

Von Esther Matolycz.

„Lehrende/r bedient sich verschiedener Unterrichtsmethoden“ – so lautet ein Bewertungskriterium, das sich (samt zugehörigen Ankreuz-Optionen, wie etwa: „ja, eher weniger, selten, nie“) auf Evaluierungsbögen, mittels derer Lernende das methodisch-didaktisch Dargebotene (eben den Unterricht) beurteilen sollen, findet. Viele, sich möglichst voneinander unterscheidende Elemente der Vermittlung, das legt diese Art der (indirekten) Erfragung nahe, sind ein Merkmal, das in Zusammenhang mit Unterrichtsqualität steht. Die ist demnach auch an der sogenannten „Methodenvielfalt“ festzumachen. Ich möchte dieser Idee kritisch nachgehen. Das macht allerdings weitere Überlegungen nötig, allen voran die Frage danach, ob jene methodische Vielfalt, die von Auszubildenden bzw. auch Außenstehenden gesehen werden kann, tatsächlich ein (Qualitäts)merkmal von Unterricht ist.

Der Geriatric HearCare Service – ein Modell zur Verbesserung der Versorgungssituation schwerhöriger, klinisch geriatrischer Patient/inn/en

Von Mechthild Decker-Maruska und Michael Lerch.

Geratric HearCare Service bezeichnet ein, von den Autor/inn/en entwickeltes, auf die bedarfsgerechte und bedürfnisorientierte Versorgung schwerhöriger und somit kommunikativ eingeschränkter Alterspatient/inn/en in der Klinischen Geriatrie ausgerichtetes Konzept. Im Fokus des modular aufbauten, fünf Interventionssäulen umfassenden Modells steht die kommunikationsbarrierefreie Gestaltung des Versorgungsprozesses.

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