Unsere Kongresse bringen Wissenschafter*innen, Praktiker*innen, Stakeholder, Expert*innen, Studierende, Lehrende und Geschäftstreibende gemeinsam an einen Ort. Hier wird der State of the Art von relevanten Feldern präsentiert, neue Entwicklungen thematisiert und Zukunftsperspektiven diskutiert. Der Austausch, die Diskussion und der Input im internationalen Kontext machen die Kongresse des pflegenetz zu einem alljährlichen Highlight.
Eloquent Leistungsstark Gut Anspruchsvoll:
Liebe Frau Dr. Herbek, wie dürfen wir uns Ihren Weg zur Geschäftsführerin der ELGA GmbH vorstellen?
In meinen früheren Aufgabenfeldern im Wiener Gesundheits- und Krankenhaus-Management hat sich vielfach gezeigt, dass eine nahtlose integrierte Versorgung von Patientinnen und Patienten in unserem zersplitterten Gesundheitssystem nicht ausreichend gesichert ist. An den sogenannten Schnitt- oder Nahtstellen der Behandlungskette, also beim Übergang der Patientin bzw. des Patienten zwischen den behandelnden und betreuenden Gesundheitsorganisationen, gibt es Reibungsverluste, wertvolle Informationen gehen verloren und müssen mühsam recherchiert werden. Vor diesem Hintergrund habe ich nicht lange bei der Entscheidung gezögert, als Geschäftsführerin der ELGA GmbH einen Beitrag zur Verbesserung der Informationsvermittlung im österreichischen Gesundheitswesen leisten zu können.
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Kontakt:
Hotel Lebensfreude
Doris Musill
A-8983 Bad Mitterndorf 283
Buchung und Info telefonisch über 03623/21101, per Mail an office@hotel-lebensfreude.at oder im Internet unter www.hotel-lebensfreude.at
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Von Romana Jurkowitsch.
Die Versorgung von chronischen Wunden ist ein langwieriger Prozess und stellt eine große Herausforderung für alle an der Versorgung Mitwirkenden dar. Der ideale Wundverband sollte ein feuchtes Wundmilieu im Wundbereich erhalten, um optimale Heilungsergebnisse zu erzielen.
Von Thomas Auerbach.
Intelligenzgeminderte Patientinnen und Patienten werden in den forensischen Einrichtungen als schwierige Patientinnen und Patienten beschrieben. Die Therapeutinnen und Therapeuten werden in deren Betreuung und Behandlung oft an die Grenzen ihrer Fähigkeiten, Techniken, ihres Wissens und auch an die Grenzen ihrer Geduld und ihres Mitgefühls gebracht. Das war der Grund, im Dezember 2014 einen Workshop zu diesem Thema zu organisieren. Pflegekräfte aus Deutschland und der Schweiz tauschten ihre Erfahrungen aus und sammelten Ideen, mit dem Ziel zur nächsten Tagung im November 2015 ein einheitliches Pflegekonzept erarbeiten zu können.
Von Elisabeth Anita Götzer.
Die demographische Entwicklung der kommenden Jahre wird einen deutlichen Anstieg der Zahl älterer Menschen mit Sehbeeinträchtigungen mit sich bringen, deren fachkompetente pflegerische Versorgung derzeit nicht gewährleistet ist. Ziel einer qualitativ angelegten Evaluationsstudie war es, ein Fortbildungscurriculum zu entwickeln und zu evaluieren, das die an der Fortbildung teilnehmenden Pflegepersonen dafür qualifiziert, die entstehende Versorgungslücke zu schließen.
Von Birgit Meinhard-Schiebel.
2014 hatte Österreich ca. 450.000 Pflegegeldbezieherinnen und -bezieher (Statistik Austria, 2015). 80% von ihnen werden zuhause gepflegt – die meisten von ihnen ohne Unterstützung durch mobile Dienstleistungen und nur von ihren Angehörigen und Zugehörigen. Eines der größten Probleme für sie ist es, sich hilflos zu fühlen, nicht zu wissen, wohin sie sich wenden sollen, wer wofür zuständig ist. Wer nach einem Krankenhausaufenthalt zurückkehrt in seine Wohnung und dort weiterhin Betreuung und Pflege braucht, ist auf ein gutes Netz an Informationen angewiesen. Für pflegende Angehörige stellen sich unendlich viele Fragen, die nach raschen Antworten suchen. Was jetzt? Wie geht es weiter?
Von Esther Matolycz.
Die Empathie war an dieser Stelle schon einmal Thema, heute ist sie es wieder; allerdings in Verbindung mit einem anderen Begriff, der im Rahmen von Pflege und Betreuung zumindest so strapaziert ist wie die Forderung danach, empathisch zu sein. Gemeint ist das, was heute als „aktives Zuhören“ bezeichnet wird. Sowohl dieser Terminus als auch der Ausdruck „Empathie“ unterliegen der Gefahr, ein wenig farblos zu werden, wenn man sie falsch versteht. Sowohl dieses mögliche falsche Verständnis als auch eines, das Erich Fromm vorschlägt (und das man durchaus als „mutig“ bezeichnen kann) sollen hier vorgestellt werden.
Von Karl Schwaiger und Kornelia Buchner-Jirka.
Primäre Gesundheitszentren sollen die Versorgung der Bevölkerung sichern. Die neuen Leistungen, die in diesem Rahmen (Primary Health Care) von freiberuflichen Gesundheits- und Krankenpflegepersonen angeboten werden können, müssen in den Tarifkatalogen der Sozialversicherung abgebildet und honoriert werden, was allerdings bisher noch kaum bis nicht der Fall ist. Karl Schwaiger stellt im ersten Teil des Beitrags die derzeitige Situation dar, wobei Kornelia Buchner-Jirka folgend ihre Erfahrungen aus der Praxis einer Stoma- und Inkontinenzberaterin schildert.
Ohne Verordnungskompetenz und Honorierung der Leistungen für den gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege gibt es keine erfolgreiche Gesundheitsreform (von Karl Schwaiger)
Kontinenzberatung im freiberuflichen Umfeld – Erfahrungen im extramuralen Bereich (von Kornelia Buchner-Jirka)
Von Martina Grubmüller.
Das Internationale Health Behaviour in School-aged Children (HBSC) Projekt, wird seit 1983 in Österreich in ca. fünf Jahresabständen an 11-, 13- und 15-Jährigen Schülerinnen und Schüler durchgeführt (Dür & Griebler, 2007). Die Hypothese, je länger Jugendliche in einer Ausbildung sind, desto negativer wird das Gesundheits- und Risikoverhalten, war Anstoß für diese Erhebung. Daraus ergaben sich Fragestellungen bezüglich der Entwicklung des Gesundheitsverhalten und Risikoaktivitäten während einer Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung und ob die subjektiven Daten mit objektiven Meldungen an Krankenständen nachgewiesen werden können. Die Stichprobe schließt alle drei Jahrgänge einer Gesundheits- und Krankenpflegeschule ein und beinhaltet 143 Teilnehmende. Die Auszubildenden geben zu Beginn ihrer Ausbildung einen sehr guten Gesundheitszustand an, wobei die Tendenz innerhalb der Jahrgänge deutlich fallend ist. Wider Erwarten weist ein Drittel aller drei Jahrgänge einen BMI unter 20 auf, welches nicht mit der eigenen Körperwahrnehmung korreliert. Bewegung und ausgewogene Ernährung stehen nicht im Vordergrund. Vielmehr wird Rauchen, Alkoholkonsum und Einnahme von Medikamente zu einem beliebten Risikoverhalten. Die subjektiven Angaben des Gesundheitszustandes korrelieren nicht mit den Krankmeldungen.
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