pflegenetz.magazin 03/15

Sonja Koller: die erste weibliche Pflegeperson an der Spitze der AWA.

Ein Interview mit der Präsidentin der Austrian Wound Association (AWA)

Liebe Frau Koller, wir freuen uns, mit Ihnen eine Kollegin aus der Pflege vorstellen zu dürfen, die als Angehörige des Gehobenen Dienstes für Gesundheit und Krankenpflege und als erste Präsidentin der Austrian Wound Association (AWA) vorsteht.

Verraten Sie uns, wie lange Sie über Ihr Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege bereits verfügen und aus welchen Gründen Sie in die Pflege gegangen sind?

Ich bin seit nunmehr 27 Jahren im Pflegebereich tätig und das noch immer mit voller Leidenschaft und Engagement für diesen Beruf. Was mich dazu bewegt hat, waren die Erfahrungen mit und in Krankenhäusern, die ich als Kind gemacht habe und die Erfahrungen mit meinen Großeltern. Aufgrund meiner sehr ungestümen Jugend habe ich die Krankenhäuser häufiger von innen gesehen als mir lieb war, ebenso den damaligen Umgang mit Patientinnen und Patienten. Der Ton war zu dieser Zeit noch ein anderer. Alles musste zur Visite parat sein und niemand durfte reden. Das hat mir schon damals nicht gefallen und jetzt schon gar nicht mehr. Das wollte ich damals schon ändern. Ebenso habe ich meinen Großvater, der einen Schlaganfall erlitt und pflegebedürftig war, betreut und versorgt. Hier habe ich gemerkt, dass mir diese Arbeit liegt. So entschloss ich mich, in die Pflege zu gehen. Ich bereue es bis jetzt nicht. […]

SCHÜLKE HAT, WAS KEIME FÜRCHTEN:

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„So wird´s gemacht!“ Die (heimliche) Funktion starrer Regelungen

Von Esther Matolycz.

Regelungen sind wichtig. Sie werden benötigt, damit die Dinge laufen, damit der Überblick nicht verloren geht, damit Handlungen in der richtigen Weise vollzogen werden, damit jede und jeder das Richtige tut. Sie können aber auch – und das ist weniger bekannt – eine heimliche Funktion haben – jedenfalls aus Sicht der Organisationspsychologie. Mitunter scheint dies gerade dann der Fall zu sein, wenn Regelungen kaum hinterfragt sind und lange Traditionen haben. Oswald A. Neuberger meint dazu, mitunter könnten starre Regelungen eigentlich dazu dienen, etwas abzuwehren. Wenn allerdings, dann tun sie dies, ohne dass es den Beteiligten bewusst ist.

Extramurale Betreuung von Peritonealdialysepatientinnen und -patienten – Eine Aufgabe für die Pflege?

Von Brigitte Wanggo.

Die Peritonealdialyse (PD) ist ein Nierenersatztherapieverfahren, welches in Österreich eine untergeordnete Rolle am Dialysesektor einnimmt, obwohl diese viele Vorteile für die Betroffenen bietet. Im Regelfall führen die Betroffenen die Behandlung zu Hause selbstständig durch. Heimtherapie bedeutet aber ebenso Omnipräsenz der Krankheit im Alltag, woraus sich auch Belastungen für das soziale Umfeld ergeben. Können die Betroffenen die Behandlung nicht mehr selbstständig durchführen, erfolgt oft ein Wechsel an die Hämodialyse (HD). Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Situation von Betroffenen stellt der Ausbau der extramuralen Betreuung durch qualifiziertes pflegerisches Fachpersonal dar.

ZEIT FÜR DEN PATIENTEN

INTERVIEW MIT ANDREAS SCHLAFFER

Andreas Schlaffer, ursprünglich Metallbautechniker und aus Österreich stammend, ist seit Anfang 2014 Pflegefachmann in der Klinik Hirslanden

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Angebote für pflegende Kinder und Jugendliche

Von Brigitte Spittau.

Über 42.000 Kinder und Jugendliche sind in Österreich mit der Krankheit eines Familienangehörigen konfrontiert und übernehmen zeitlich begrenzt oder auch langfristig Pflege- und Betreuungsaufgaben (Nagl-Cupal et al., 2012). Das Österreichische Rote Kreuz und Jugendrotkreuz will Kinder und Jugendliche in dieser Situation unterstützen. So werden an Schulen in ganz Österreich Pflegefit-Kurse angeboten und 2015 findet bereits zum vierten Mal das „Juniorcamp“, ein Erholungsaufenthalt für Kinder mit einem schwer kranken Elternteil, statt. Weitere Aktionen zur Unterstützung der betroffenen Kinder und Jugendlichen sind geplant.

VEREIN JUSB – JURISTISCHE UNTERSTÜTZUNG FÜR SENIOREN UND MENSCHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNGEN

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Betreuung von Menschen mit Demenz am Übergang zwischen Häuslichkeit und Pflegeheim. Ergebnisse aus dem EU-ProjektRightTimePlaceCare

Von Astrid Stephan, Anna Renom-Guiteras, Gabriele Meyer.

RightTimePlaceCare untersucht die Lebenssituation von Menschen mit Demenz am Übergang von der Häuslichkeit ins Pflegeheim. Es wurden n=2014 Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in 8 EU-Ländern befragt (Datenerhebung von November 2010-April 2014). Im europäischen Mittel werden in der Häuslichkeit weniger psychotrop wirksame Medikamente, freiheitseinschränkende Maßnahmen und Dekubitus berichtet als im Pflegeheim. Allerdings werden häufiger Schmerzen und depressive Symptome angegeben. Die selbsteingeschätzte Lebensqualität von Menschen mit Demenz in der Häuslichkeit unterscheidet sich nicht von der im Pflegeheim. Die Erhebung lässt keine klare Aussage zu, ob die Pflege in der Häuslichkeit oder im Pflegeheim vorteilhafter ist. Die Ergebnisse sind vorsichtig zu interpretieren, da es sich um kleine, selektive Stichproben handelt.

Elektroden im Kopf

Ein Erfahrungsbericht

Von David Blocher.

Jakob1 hat Epilepsie und bekommt ein invasives EEG-Monitoring. Das bedeutet für ihn: Schmerzen, Schlaflosigkeit und Langeweile. Für das pflegerische Personal stellt dieses spezielle und aufwändige diagnostische Verfahren eine Herausforderung dar.

[1] Name geändert.

Therapeutic Touch als komplementäre Pflegeintervention bei onkologischen Patientinnen und Patienten

Monika Seiringer, Claudia Leoni-Scheiber.

Komplementäre Pflegeinterventionen wie Therapeutic Touch (TT) werden in die Pflege und Betreuung onkologischer Patientinnen und Patienten integriert, um ihre Selbstheilungskräfte anzuregen und die krankheits- und behandlungsbedingten Symptome zu lindern. Die nicht invasive Pflegetechnik nach Dolores Krieger und Dora Kunz dient dazu, das Energiefeld des Menschen zu harmonisieren und mögliche Störzonen zu beseitigen.

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