pflegenetz.magazin 05/21

Ist Pflege weiblich? Gesellschaftliche Zuordnungen und Auswirkungen auf die Profession

VON SABINE URSULA NOVER

In diesem Artikel sollen, beispielhaft für Deutschland, die Komplexität des Zusammenhangs von Gender und Pflege, seine Konstruktionsprozesse und dessen Auswirkungen skizziert werden, um eine Idee von seiner Bedeutung für Pflegewissenschaft und -praxis zu geben. Die Geschichte der Pflegeberufe und die Zuschreibung von sozialen Eigenschaften zum biologischen Geschlecht behindern, so die These, noch immer Professionalisierung und adäquate gesellschaftliche Wertschätzung pflegender Berufe.

Heißes Eisen Pflegedokumentation: ein Instrument der (De)Professionalisierung?

VON ESTHER MATOLYCZ

„Was nicht dokumentiert ist, hat nicht stattgefunden“. Dieser Satz hat sich in den Köpfen beruflich Pflegender eingebrannt, wie wohl kaum ein anderer. So steht’s schließlich im Gesetz – und zwar in Paragraph fünf des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes. Und eins zu eins so wird’s auch ausgelegt: „Wird z. B. eine Maßnahme oder eine wesentliche Beobachtung nicht dokumentiert, begründet dies die Vermutung, dass diese nicht ergriffen bzw. ein Phänomen nicht erkannt wurde“ (GÖG, 2017). Man kann das auf unterschiedliche Arten lesen.

Entscheiden in der Pandemie – eine Herausforderung für Pflegepersonen

VON DANIELA SCHOBERER

Die erste Welle der Corona-Pandemie hat die Pflege völlig unvorbereitet getroffen. Situationen mussten neu bewertet und Entscheidungen unter anderen Voraussetzungen getroffen werden. Valide Informationsressourcen waren kaum vorhanden. Eine Interviewstudie zu Arbeitsanforderungen von Pflegepersonen in Alten- und Pflegeheimen bringt als Nebenergebnis diese Herausforderung zutage.

Den Berufseinstieg von diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen unterstützen

VON ALEXANDRA GFERER

Der Nachwuchs in der Pflege wird dringend gebraucht, daher gilt es, die diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen im Rahmen des Berufseinstieges umfassend zu unterstützen. Das oberste Ziel ist es, eine erfolgreiche Integration in die Organisation sicherzustellen und durch eine gut begleitete Einarbeitungszeit sowohl die Identifikation mit dem Pflegeberuf als auch den Berufsverbleib zu stärken.

Macht Übung den CPR Meister? Reanimationstraining als self-directed learning Konzept am Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege an der FH JOANNEUM

VON MARKUS LANG & MANUEL PFEILSTECHER

Der Einsatz von CPR-Feedbackgeräten zur Unterstützung von „self-directed learning“ Angeboten, ermöglicht eine Steigerung der CPR-Fähigkeiten von Studierenden bei Beatmung und Herzdruckmassage. Die größeren Herausforderungen im Rahmen der CPR gehen von der Beatmung aus, wobei hier auch die größere Leistungssteigerung zu verzeichnen ist. Der Einsatz von High-Fidelity Mannequins und CPR-Feedbackgeräten ermöglicht zudem eine effektive Nutzung von Unterrichts- und Übungszeit und selbstbestimmte Lern- und Übungssequenzen unter einheitlichen Rahmenbedingungen. Die eigenständige Verwendung von Feedbacktechnologie fördert die Lernautonomie Studierender und führt zur Anpassung und Steigerung lebensrettender CPR-Kompetenzen, unabhängig von der Anwesenheit von Lehrpersonen.

Zusammenleben und Zusammenarbeit neu gedacht!

VON CHRISTIAN KAGERER

Die Transformation eines Seniorenwohnhauses: eine Erfolgsgeschichte zweifachen Wandels!
Viele Seniorenwohnhäuser (SWH) und Pflegeeinrichtungen leiden aktuell unter Personalmangel und einer relativ hohen Fluktuation. Nicht so das SWH Nonntal. Die Arbeitszufriedenheit ist überdurchschnittlich hoch und das trotz eines großen Veränderungsprojektes, welches 2019 kurz vor Ausbruch der Covid-Pandemie im Haus stattfand. Wie kam es dazu?
Das SWH Nonntal ist eine Einrichtung zur Betreuung und Pflege von Senior*innen in der Stadt Salzburg, wobei das Haus organisatorisch dem Magistrat Salzburg zugeordnet ist. Dem zuständigen Amtsleiter des Magistrats unterstehen in der Stadt Salzburg 6 Seniorenwohnhäuser. Das neue SWH wurde im Zeitraum April 2017 bis Februar 2019 im Garten- bzw. Parkbereich des derzeitigen Standorts neu errichtet und bietet 96 Bewohner*innen Platz. Als zukünftiges Betreuungsmodell wurde das Konzept der Hausgemeinschaft gewählt (8 Hausgemeinschaften zu je 12 Bewohner*innen in 4 Stockwerken).

Umgang mit Scham und Beschämung in der geriatrischen Langzeitpflege – ein Forschungsprojekt zur Entwicklung von Handlungsempfehlungen

VON MOSER-SIEGMETH V., ARCHAN T., METZENBAUER D., ZETTL-WIEDNER K., TARNAWSKI U., FIDA C.

Professionell Pflegende sind in ihrer Tätigkeit täglich mit Schamgefühlen von Bewohner*innen konfrontiert und sind verpflichtet, den achtsamen Umgang mit diesen Gefühlen zu beherrschen. Im Rahmen einer qualitativen Forschungsarbeit wurden sowohl Bewohner*innen als auch Mitarbeiter*innen eines Pflegekrankenhauses zu diesem Thema befragt. Dieser Beitrag gibt Aufschluss über die Handlungsfelder, welche es zu beachten gilt, damit Pflege Schamkompetenz erreicht.

Erfahrungsbericht: Ausbildung & Integration der Berufsgruppe Fachsozialbetreuer*innen Altenarbeit in der stationären Langzeitpflege-Caritas Wien

VONKATHARINA GITSCHTHALER

Die stationäre Langzeitpflege der Caritas Pflege Wien hat es sich zum Ziel gesetzt, die Berufsgruppe Fachsozialbetreuer*innen Altenarbeit (FSBA) schrittweise in die bestehenden Personalstrukturen zu integrieren. Kombinierte Praktika von Pflege und Sozialbetreuung tragen wesentlich zur gelingenden Integration bei. In Zusammenarbeit mit den Ausbildungsstandorten Caritas Ausbildungszentrum (ABZ) Seegasse und der Wiener Schule für Sozialberufe (WISOZ) konnten erste Erfahrungen gesammelt werden.

Bieten Mund-Nasenschutz-Masken einen ausreichenden Schutz vor multiresistenten Erregern?

VON MAG.A ANA TOROMANOVA & MARIELUISE EINFALT

Multiresistente Erreger sind seit Jahren ein zunehmendes Problem im Gesundheitswesen. Betreuungspersonen schützen sich vor einer Ansteckung häufig mit einer Mund-Nasenschutz-Maske. Ob diese Vorgehensweise wirksam ist, wird im Artikel auf Basis von Studien versucht zu beantworten.

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