pflegenetz.magazin 01/08

24 – Stunden – Betreuung

Interview mit Walter Marschitz, Geschäftsführer des Österreichischen Hilfswerks

Worin unterscheidet sich für Sie „Pflege“ von „Betreuung“; sollten „PersonenbetreuerInnen“ auch Kompetenzbereiche abdecken, die eigentlich die Pflege für sich beansprucht?
Die praktische Erfahrung – nicht nur im Bereich der 24h Betreuung – zeigt, dass diese Bereiche nur sehr schwer voneinander abgrenzbar sind. Eine Ausweitung des Tätigkeitsbereiches der Personenbetreuerinnen halten wir unter bestimmten Rahmenbedingen und Auflagen im Einzelfall für sinnvoll.

Was heißt das, Doc?!

Von Claudia Binder

Ärzte = Leute, die unleserliche Rezepte schreiben, wenn sie sich ihrer Diagnose nicht sicher sind.“ Wolfram Weidner (*1925, dt. Journalist)
Über die unleserliche Schrift der ÄrztInnen wird oft gescherzt. Pflegende und ApothekerInnen hingegen ärgern sich wohl mehr darüber. Für PatientInnen aber kann es zu schlimmen Folgen kommen, wenn dadurch Fehler in der Medikation passieren. Einige WissenschaftlerInnen versuchten die Ursache für dieses unter den MedzinerInnen so häufig auftretenden Phänomen zu finden. In Zukunft plant mensch das Problem technisch zu lösen.

Kinder und Jugendliche als Angehörige in der Palliativbetreuung

Von Sigrid Kleiser-Eysn

Das Thema der jungen Pflegenden ist ein aktuelles, dem noch viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Pflegende Kinder und Jugendliche werden weder von ihren Familien, noch von Professionen, wie z.B. Pflege, Palliative Care, als solche erkannt und als Betroffene in die Betreuung mit einbezogen. Leider gibt es in Österreich noch keine Forschung zu diesem Thema. Einige Organisationen und Institutionen sind jedoch gegenüber diesem „Graubereich“ in der familiären Pflege hellhörig geworden und wollen sich vermehrt dem Erfassen dieser Problematik widmen.

LebensQualität statt Qualitätskontrolle

Von Richard Hennessey und Roland Mangold

Qualitätssysteme im Gesundheits- und Sozialbereich haben den Einrichtungen in den letzten Jahren zwar geholfen, ihre betriebswirtschaftliche Effizienz zu erhöhen, im Hinblick auf die Anforderungen von morgen wirken sie aber eher hemmend als fördernd. Die Hauptursache liegt darin, dass der Bezugspunkt für die Qualität die betriebswirtschaftliche Denklogik ist. Würde die Lebensqualität als gemeinsame und ‚griffige’ Bezugsgröße eingesetzt, könnten sich bei allen AkteurInnen produktive Entwicklungen einstellen.

Ausbildungswege für LehrerInnen der Gesundheits- und Krankenpflege – Erhaltung des Status quo oder Reformbedarf

Von Theresia Frauenlob

„Wer gerne den Mund aufmacht, kann leicht in der Pflegeschule unterrichten!“ Diese Wortmeldung einer Kollegin, als ich mich Mitte der 1980er Jahre für eine berufliche Laufbahn als Pflegelehrerin (damals „Lehrschwester“) entschied, habe ich bis heute nicht vergessen. Mit „Reden können“ alleine geht es freilich längst nicht mehr. Doch welche Wege gibt es von der Pflegepraxis in die Pflegelehre? Und kann eine Aussage zu deren Güte gewagt werden?

Pflege ist Schwer(st)arbeit

Von Claudia Binder

Eine Befragung unter Erwerbstätigen in Deutschland ergab, dass Pflegende neben großer psychischer Anforderung auch besonders körperlicher Belastung ausgesetzt sind. Das Wohlbefinden der Pflegenden leidet darunter und es kann zum „Ausbrennen“ kommen. Maßnahmen sind nicht nur auf Grund der gesellschaftlichen Altersentwicklung dringend von Nöten.

Betreuungs- (Pflege-) Notstand oder „Schwamm drüber“

Von Franz Allmer

Die Regierung ist länger als ein Jahr im Amt und hat das Wahlkampfthema von 2006, über das die ÖVP stolperte – den „Betreuungs- (Pflege-)Notstand“ – noch immer nicht aufgearbeitet. Dieser untragbare Zustand ist eine Schande für Österreich. Einmal, weil Österreich eines der reichsten westlichen Länder ist und einmal, weil die Regierung „Sozialistisch“ geführt wird. Die Hauptknackpunkte im Wahlkampf waren die illegalen Betreuungspersonen und die fehlende Finanzierung. Heute fehlen ein brauchbares Finanzierungsmodell und Visionen für die zukünftige Rekrutierung von Betreuungs- und Pflegepersonen.

Bacc.a Mag.a Schwester?

Von Esther Matolycz

Dass die Akademisierung der Pflege gerade statt findet, liegt auf der Hand. Einerseits hat sich das Fach „Pflegewissenschaft“ als Studienrichtung etabliert, andererseits gibt es eine Vielzahl akademischer Studiengänge, die Pflegenden auch wissenschaftliche Fort- und Weiterbildung ermöglichen sollen.
Dass auch die Grundausbildung in der Pflege an der Fachhochschule stattfinden soll, ist eine Forderung, die ich – solange das Berufsbild im gehobenen Dienst sich nicht ändert – nicht teile. Die LeserIn sei gewarnt: der vorliegende Artikel hat – unter anderem – recht subjektive, nationale Befindlichkeiten rund um die Idee einer akademischen Grundausbildung in der Pflege zum Inhalt.

Pflegeberatung trifft Pflegeberatung – ein Netzwerk entsteht

Von Herbert Herbst

Vor zehn Jahren wurde die erste Stabstelle für Pflegeberatung in einem österreichischem Krankenhaus implementiert. In der Zwischenzeit ist es nicht mehr nötig für diese Weiterbildung ins Ausland zu gehen. AbsolventInnen der verschiedenen Weiterbildungsstätten begannen mit dem Aufbau eines gemeinsamen Netzwerks. Durch die Vernetzung soll Pflegeberatung auf nationaler und internationaler Ebene möglichst vielen KundInnen transparent gemacht werden, um die Aufgaben und Anforderungen im Pflegealltag leichter bewältigen zu können.

Pflegeberatung trifft Pflegeberatung – ein Netzwerk entsteht

Von Herbert Herbst

Vor zehn Jahren wurde die erste Stabstelle für Pflegeberatung in einem österreichischem Krankenhaus implementiert. In der Zwischenzeit ist es nicht mehr nötig für diese Weiterbildung ins Ausland zu gehen. AbsolventInnen der verschiedenen Weiterbildungsstätten begannen mit dem Aufbau eines gemeinsamen Netzwerks. Durch die Vernetzung soll Pflegeberatung auf nationaler und internationaler Ebene möglichst vielen KundInnen transparent gemacht werden, um die Aufgaben und Anforderungen im Pflegealltag leichter bewältigen zu können.

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