pflegenetz.magazin 02/09

Eine „Grande Dame“ der Pflege sagt „Adieu!“

Von Claudia Kastner-Roth und Esther Matolycz

Frau Generaloberin Staudinger, wie man sie kennt: schlank, dynamisch, jede Geste lebendig – wie auch die Mimik.
Die Grande Dame der Pflege hat nicht nur viel geschaffen, sondern auch viel ausgehalten. Der bevorstehende Pensionsantritt ist für sie nun, so bleibt zu hoffen, einerseits Anlass, auch einmal an sich zu denken, Dinge zu tun, die sie privat bewegen und darauf zu achten, dass es nicht allzu viele werden. Andererseits möchten wir diese Veränderung dazu nutzen, das Tun Charlotte Staudingers zu würdigen.

Überlegungen zur Förderung der kommunikativen Kompetenz in Ausbildung und Praxis von Pflegeberufen (Teil 2)

Von Michael Schwarz

Um den steigenden Anforderungen an die Gesprächskompetenz in Pflegeberufen gerecht zu werden, sind an der Praxis orientierte Methoden gefragt, die eine kritische Reflexion des eigenen Handelns ermöglichen. Der Begriff kommunikative Kompetenz beschäftigt sich mit der Fähigkeit von Menschen, in Gesprächssituationen Merkmale der GesprächsteilnehmerInnen, der Interaktion und der situativen Angemessenheit zu berücksichtigen. Hierzu ist es notwendig, aus dem in der Ausbildung und im Beruf erworbenen Wissen praxisrelevante Handlungsweisen zu entwickeln, die an den wechselnden Anforderungen im Pflegealltag orientiert sind.

Betreuung und Pflege von Menschen mit intellektueller Behinderung

Von Werner Trojer

Die breit gestreute Gruppe der Menschen mit intellektueller Behinderung bedarf einer ganzheitlichen, fachlich fundierten, Betreuung und Begleitung. Dies beinhaltet auch die entsprechende pflegerische Zuwendung. Die neuen Sozialbetreuungsberufegesetze nehmen darauf Bezug und der Ausbildungszweig „Behindertenbegleitung“ inkludiert das Modul der Unterstützung in der Basisversorgung (UBV), die „Behindertenarbeit“ die Pflegehilfe-Ausbildung. Zukünftig werden zunehmend pflegerisch qualifizierte Fachkräfte in den Betreuungsteams oder im mobilen Spezialeinsatz, sowie in der Anleitung und Beratung, benötigt werden.

Dementia Care Mapping – von der Idee zur konkreten Verbesserung der Pflege

Von Detlef Rüsing

Dementia Care Mapping (DCM) ist ein von dem britischen Sozialpsychologen Tom Kitwood (gest. 1998) und der amerikanischen Psychologin Kathleen Bredin entwickeltes Beobachtungsverfahren zur Erfassung von Verhalten, Wohlbefinden Demenzerkrankter sowie zur Beurteilung der Interaktionsqualität zwischen Personal und Demenzbetroffenen. Dieser Artikel beschreibt theoretische Grundlagen, die darauf fußende Methode DCM und diskutiert fördernde und hemmende Faktoren der Einführung.

Ressourcenorientierte Interaktion als gesundheitsfördernder Aspekt im Sinne der Salutogenese

Von Sonja Scheichenberger

Im Kontext der Gesundheitsförderung, die ihren Fokus auf die stärkenden Faktoren legt, gewinnt die Ressourcenorientierung an Bedeutung. Kann der Fokus auf die ressourcenorientierte Interaktion den salutogenetische Ansatz in der konkreten Pflegepraxis anwendbar machen?

Was ungesagt bleibt – „Sachliches“ und (allzu) Menschliches im Pflegeteam

Von Esther Matolycz

Dienstübergabe, Besprechung und Planung im Team – die Verteilung und Durchführung pflegerischer Aufgaben folgt sachlichen Überlegungen und richtet sich zudem nach den zeitlichen und ökonomischen Ressourcen, die es auf einer Abteilung gibt. So weit, so gut, so unvollständig. Zwischenmenschliche Beziehungen haben durchaus Auswirkungen darauf, was in der Pflege wann und wie (oder auch nicht) geschieht. Und ausgesprochen unausgesprochen.

Studiengang Advanced Nursing Practice der IMC Fachhochschule Krems

Von Marianne Kriegl

Seit 2008 wird an der IMC Fachhochschule Krems der Bachelorstudiengang Advanced Nursing Practice angeboten. Damit folgt Österreich dem internationalen Trend, Studienprogramme zur Qualifikation von PflegeexpertInnen einzurichten, die ihre erweiterte Kompetenz in die unmittelbare Betreuung der pflegebedürftigen Menschen einbringen wollen. Der Studiengang baut auf der Grundausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege auf und bietet den AbsolventInnen sehr gute Berufsaussichten in allen Pflegebereichen. Im Beitrag wird einerseits die Bezeichnung Advanced Nursing Practice näher beleuchtet und andererseits der neue Studiengang in Kurzform skizziert.

Selbstverwaltung in der Pflege – nach Frankreich steht nun auch Deutschland kurz vor der Einrichtung von Pflegekammern

Von Stefan Juchems

Die Sicherstellung einer sachgerechten professionellen Pflege für die Bürgerinnen und Bürger entsprechend aktueller pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse, die Förderung und Überwachung der beruflichen Belange der Pflegenden unter Beachtung der Interessen der Bevölkerung, die regelhafte Einbindung pflegerischer Fachkompetenz bei gesundheitspolitischen Entscheidungsprozessen sowie die Schaffung berufsrechtlicher Grundlagen im Kontext zu Regelungen der Europäischen Union sind Aufgaben von einzurichtenden Pflegekammern.

Kindgerechte Soforthilfe zur Bewältigung von traumatischen Erlebnissen

Von Helga Kernstock-Redl

Die Bedeutung von „Geschichten“ als strukturierte Informationseinheit in der Kinderkrankenpflege wird vorgestellt. Eine klare Erzählstruktur hilft, belastende Erlebnisse gut abzuschließen bzw. konstruktiv zu integrieren. Krankenpflegepersonen haben hier eine Schlüsselstellung und können dazu entscheidend beitragen.

Teilen Sie diesen Beitrag

Facebook
Twitter
WhatsApp
Telegram
Pinterest

Unsere neuesten Ausgaben

Baumeistergasse 32/5/1
1160 Wien, Österreich

E: office(at)pflegenetz.at
M: +43 699 104 613 14
T: +43 1 897 21 10

pflegenetz.­newsletter

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie
1x monatlich über Aktuelles, Neues und Wissenswertes aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich.