pflegenetz.magazin 02/15

Pflege ist (nicht) kinderleicht…?

Dr. Martin Nagl-Cupal im Interview

Lieber Herr Nagl-Cupal,
wir freuen uns sehr, dass Sie sich Zeit für unsere Interviewfragen nehmen.

Sie sind seit nunmehr 10 Jahren am Institut für Pflegewissenschaft tätig – ein Jubiläum quasi – mittlerweile als stellvertretender Vorstand. Können Sie uns Ihren Werdegang vom Krankenpflegediplom bis hierhin schildern?

Was 10 Jahre schon? Oh Gott, wie die Zeit vergeht! Das mit dem Werdegang ist schnell erzählt. Krankenpflegediplom in Innsbruck 1993, anschließend praktisches Arbeiten als Krankenpfleger vorwiegend im Intensivbereich, wo ich ab 1995 dann auch in Wien weitergearbeitet habe. Hier hab ich dann auch begonnen, Soziologie zu studieren, was ich ziemlich bald wieder gelassen habe, weil 1999 erstmals Pflegewissenschaft als „Individuelles Studium“ an der Uni Wien studierbar war. Nach meinem Abschluss wurde dann schon bald das Institut für Pflegewissenschaft begründet. Ich war damals der erste „Praedoc“, also Doktorratsstudent, im Fach Pflegewissenschaft. Promoviert habe ich allerdings in Witten/Herdecke und bin – nach zwei Jahre Pause – als Postdoc wieder an die Uni Wien zurück. Genau genommen sind es also erst acht Jahre

Qualitätsmanagement in Bildungsinstitutionen im Gesundheits- und Sozialbereich

Von Birgit Weh, Elisabeth Böhler.

Das MED Ausbildungszentrum am AKh Linz hat sich als erste Bildungseinrichtung in Österreich im Gesundheits- und Sozialbereich von unabhängigen Prüferinnen und Prüfern beste Qualität nach ISO 29990:2010 bescheinigen lassen. Alle Anforderungen dieses internationalen Standards für Bildungseinrichtungen sind erfüllt. Österreichweit konnten erst 26 Institutionen diese Auszeichnung erreichen. Damit reiht sich das MED Ausbildungszentrum in die Riege hervorragender Bildungsinstitutionen ein – wie z.B. IMC Fachhochschule Krems, Kasch AG, The Cambridge Institute Wien oder WIFI Wien/OÖ.

Beratung Älterer im Rahmen von Pflege und Betreuung: die Haltung macht´s

Von Esther Matolycz.

In der letzten Ausgabe des pflegenetz.magazin war an dieser Stelle das aktive Zuhören Thema (Matolycz, 2015a), die Beratung schon vor langer Zeit (Matolycz, 2006) – heute soll sie es wieder sein. Allerdings mit Blick auf ältere Klientinnen und Klienten von Pflege und Betreuung, und auch hier möchte ich einschränken: mit Blick auf Klientinnen und Klienten, die in Zusammenhang mit der Alltagsbewältigung beraten werden. Warum das etwas anderes ist, als „klassische“ Beratung im Rahmen von Pflege, möchte ich zeigen – und auch, was dabei zu beachten ist.

mHealth – Grenzen und Nutzen von Smartphone und Tablet Apps in der gesundheitlichen Versorgung

Von Sven Kernebeck, Andre Ewers.

Der Einsatz von Apps im Bereich der gesundheitlichen Versorgung nimmt drastisch zu. Hiermit sind auf der einen Seite Hoffnungen verbunden, wohingegen auf der anderen Seite zahlreichen Probleme zu konstatieren sind. Vor diesem Hintergrund thematisiert der nachfolgende Beitrag übersichtsartig die Einsatzfelder von Apps im Gesundheitswesen sowie die Probleme dieses noch jungen Forschungsfeldes.

Aggressives Verhalten von Patientinnen und Patienten und Besucherinnen und Besucher in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen – Analyse und Strategien

Von Günter Dorfmeister, Harald Stefan.

Aggression und Gewalt zeigen sich in vielen Lebensbereichen, in unterschiedlichsten Formen und werden in den Gesundheitseinrichtungen vermehrt als Problem wahrgenommen. In internationale Forschungsarbeiten wird klar beschrieben, dass Pflegende –  nicht nur bezogen auf das Gesundheitswesen, sondern mit Blick auf alle Berufe – eines der höchsten Risikos tragen, mit Aggression und Gewalt konfrontiert zu werden (ICN, 2007, Campbell et al., 2011; Hahn et al., 2012). Für den österreichischen Bereich wurde von den Autoren in Kooperation mit dem Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) eine wissenschaftlichen Untersuchung durchgeführt – zur Feststellung des Problemfeldes und um geeignete Maßnahmen zu erarbeiten.

Spezielle Kompetenzen in der Hauskrankenpflege bei Kindern und Jugendlichen

Von Gabriele Hintermayer.

Die Aufgabenbereiche der Hauskrankenpflege bei Kindern und Jugendlichen sind aufgrund der (Pflege-) Diagnosen, der Tätigkeiten und der Zielgruppen sehr umfangreich. Zur Umsetzung und Bewältigung der An- und Herausforderungen müssen speziell ausgebildete Pflegepersonen mit einem hohen Maß an (Fach-) Kompetenzen eingesetzt werden.

Primary Health Care – ein Konzept für den extramuralen Bereich

Von Andreas Stöger.

Demographische Entwicklung, Alterspyramide, Sorgen um die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems sind ebenso aktuelle wie bekannte Themen. Neben dem Ausgabendämpfungspfad und der Bildung von Schwerpunktkrankenhäusern könnte eine weitere Maßnahme im Sinne des Gesundheits-Zielsteuerungsgesetzes im Rahmen der Gesundheitsreform 2013 einen wertvollen Beitrag zur Sicherung unseres Gesundheitssystems darstellen: Die österreichische Ausweitung der Primary Health Care (PHC).

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