Unsere Kongresse bringen Wissenschafter*innen, Praktiker*innen, Stakeholder, Expert*innen, Studierende, Lehrende und Geschäftstreibende gemeinsam an einen Ort. Hier wird der State of the Art von relevanten Feldern präsentiert, neue Entwicklungen thematisiert und Zukunftsperspektiven diskutiert. Der Austausch, die Diskussion und der Input im internationalen Kontext machen die Kongresse des pflegenetz zu einem alljährlichen Highlight.
Im Jahr 2017 wurde an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien / ARGE Bildungsmanagement ein Forschungsprojekt abgeschlossen: Erstmalig im deutschsprachigen Raum wurde untersucht, ob in der zukünftigen Senior_innenversorgung eine kultursensible Betreuung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen und Intersexuellen Menschen (LGBTI) erwünscht ist, und wenn ja: von wem, warum und wie? Und wenn nein: warum nicht? Diese Fragestellung wurde, mit Bezug auf pflegewissenschaftliches und sozialhistorisches Wissen, aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: Zu Wort kommen aktiv tätige Pflegekräfte und Betreuungspersonal aus den Gesundheitsberufen, Vertreter_innen der heutigen queeren Generation 50plus sowie Entscheidungsträger_innen aus Politik und Verwaltung. Im Gespräch mit pflegenetz spricht die Studienautorin Sonia Raviola über ihre aktuellen Forschungsergebnisse […]
VON CHRISTIAN POLLHAMMER, MARIA BALAS, CLEMENS LIEHR.
Der Trend zu mehr Hitzewellen wird sich fortsetzen und Pflegekräfte bei der Betreuung pflegebedürftiger Menschen verstärkt fordern. Mit der entsprechenden Vorlaufzeit und der richtigen Vorbereitung ist es aber möglich, die Belastung und das Gesundheitsrisiko für die betreuten Personen zu mindern. Der steirische Hitzeschutzplan und Broschüren zeigen Wege zum Umgang mit Hitze in der Pflege auf […]
VON ESTHER MATOLYCZ.
So selbstverständlich es den in den 1980ern Aufgewachsenen erschien, dass Schule, Universität oder Ausbildung kos tenlos sind, so selbstverständlich nehmen es die heute Jungen hin, dass Bildung etwas ist, das man sich leisten (können) muss. Die Tätigung von „Investitionen“ (in Form des monetären „Preises“ der jeweiligen Qualifizierungsmaßnahmen) ist Normalität geworden. Dass auch im Umfeld der Pflege hier ein umfangreicher Markt entstanden ist, soll nicht als Vorwurf in den Raum gestellt werden, sondern als das gesehen werden, was es ist: eine zeitgeistige Erscheinung, von der auch der Bereich des Sozialen betroffen ist. Allerdings muss sich dieser Weltbildwechsel die eine oder andere Frage gefallen lassen. Die vorherige Ausgabe des pflegenetz.magazin hatte an dieser Stelle eine eventuell nicht ungefährliche Rhetorik zum Thema: aus der (bedingt gegebenen) Möglichkeit, die eigene Gesundheit mitzugestalten, wird vielfach eine unzulässige Umkehrung. Wer krank ist, dem wäre das nicht gelungen. Dies wird (und das macht die Sache ja so gefährlich) nicht direkt ausgesprochen, ist aber implizit gesetzt – jedenfalls scheint diese Lesart möglich. Heute soll an dieser Stelle angeschlossen und gefragt werden, wie soziale Schwierigkeiten (seien sie etwa aus Krankheit entstanden) gesamtgesellschaftlich behandelt werden und mit welchen Denkfiguren dabei hantiert wird, denn diese aktuelle Frage geht Pflege nicht nur indirekt, sondern ganz direkt an […]
VON MICHAEL HALMICH.
Seit 2016 gibt es einen dritten Pflegeberuf: die Pflegefachassistenz (PFA). Dieser Beitrag beleuchtet aus juristischer Perspektive die Ausbildung sowie die Handlungbefugnisse und gibt Einblicke in künftige Betätigungsfelder […]
VON BEATE KRASSNIG.
Ein Tätigkeitsfeld in der Pflege, in dem sich Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern, entfalten können und unternehmensfreudig sind, schafft gewisse Bedingungen und erfüllt folgende Anliegen: Erstens, die Pflegeperson trägt ihren Wert und Sinn in sich (Ziele haben). Zweitens, die objektiven Gegebenheiten in der Pflege sind so attraktiv wie möglich (Aufgaben lösen). Drittens, Pflegende finden eine gewisse Befriedigung mit entsprechender Belohnung vor (Feedback erhalten) […]
VON SEPP FENNES.
In Zeiten knapper Budgets hat der Leistungsdruck auf die Beschäftigten in der Pflege stark zugenommen. Immer weniger Personal soll die steigenden Anforderungen qualitativ besser bewältigen. Ob dies ein nachhaltiger Ansatz sein kann, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass stressbedingte Krankenstände zunehmen und die Burnout-Gefährdung steigt (Schneider & Dreer, 2013). Das verringert die Lebens- und Arbeitsqualität der Beschäftigten und kostet die Unternehmen Geld. Dem gilt es mit konkreten Maßnahmen entgegenzuwirken, gelebte Selbstfürsorge, wie nachfolgend dargestellt, ist eine davon […]
VON MARKUS DUFT.
Die Verbesserung der Quality of Life (QoL) ist ein wichtiges und akzeptiertes Erfolgskriterium gesundheitsbezogener Maßnahmen geworden. Zur Messung und Bewertung der Ergebnisse medizinischer Interventionen werden im zunehmenden Maße die Messung der QoL bzw. der Health-Related Quality of Life (HRQoL) eingesetzt. Die Erhöhung der Lebensqualität ist zweifellos ein attraktives, aber auch ein sehr schillerndes Argument, wenn es um die Betreuung von Menschen mit NHW geht. Der österreichische Wundmanagementalltag vermisst diese von Leitlinien und Standards geforderte Messung der QoL. Die Implementierung von gesundheitsbezogenen Lebensqualitätsscores im Wundmanagement, z.B.: dem „Wound QoL“, ist hilfreich, Defizite in der Behandlung von Symptomtragenden aufzudecken. Die Maßnahme liefert Auskunft darüber, was Betroffene empfinden, worüber sie nachdenken. Die Wund HRQoL Erhebung kann wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung des vorhandenen individuellen Versorgungskonzeptes „Wundmanagement“ führen und stellt einen möglichen Start des Wandels der Patientinnen- und Patientenrolle, durch die stärkere Einbeziehung der Betroffenen in ihre Behandlung, dar: Von der Compliance zur Adherence der Betroffenen […]
VON BERNHARD RUPP.
Langzeitpflegebedürftige wollen möglichst lange zuhause versorgt werden. Wissenschaftliche Skepsis zur Realisierbarkeit dieses Wunsches, praktische Qualitätserhebungen in österreichischen Haushalten mit ermutigenden Ergebnissen und eine erstaunlich ambivalente internationale Studienlage bieten Raum für intensive Debatten. Die Frage der Investitionskosten, innovativer Technologien und Organisationsformen sowie laufender Personal- und Sachkosten unterschiedlicher Pflegesettings wurde dabei noch gar nicht angesprochen […]
Die Lösung des Rätsels lautet: Pflegeregister
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