Interview mit Mag. Karl Schwaiger
Interview von Claudia Kastner-Roth
Sehr geehrter Hr. Mag. Schwaiger,
wir freuen uns sehr, dass Sie sich die Zeit nehmen, unsere Fragen zu beantworten!
Sie sind Vorsitzender der ANDA (Austrian Nurse Directors Association) und damit eingebunden in die ENDA (European Nurse Directors Association). In dieser Funktion bitten wir Sie zum Interview.
Können Sie uns kurz die Ziele der ANDA beschreiben?
Die Vereinigung der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Krankenanstalten Österreichs (Austrian Nurse Directors Association, ANDA) ist ein nationales Netzwerk für Pflegemanagement. Jedes Bundesland ist durch zwei Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren als gewählte Delegierte, sowie durch die Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken in dieser Organisation vertreten. […]
Von Esther Matolycz.
Wer ein Seminar für Führungskräfte oder eines über Kommunikation in der Pflege vorbereitet, wird sich dabei in der gängigen Literatur umtun. Das heißt, er oder sie wird bei beispielsweise Friedemann Schulz von Thun oder bei Paul Watzlawick fündig werden. An Florence Nightingales Klassiker wird er oder sie dabei wohl gar nicht denken. „Notes on Nursing; What it is and What it is Not”, so heißt das 1859 erschienene Werk, das gemeinhin mit „Bemerkungen zur Krankenpflege“ übersetzt wird und das zu lesen sich lohnt. In vielerlei Hinsicht hat es kaum an Aktualität verloren und somit Pflegenden, Führungskräften, überhaupt jenen, die sich mit Kommunikation und Interaktion beschäftigen, durchaus etwas zu sagen, obwohl es vor über 150 Jahren geschrieben wurde.
Von Michael Kühnel und Nora Maierl.
August 2015: Der Flüchtlingsstrom nach Österreich hat mit voller Wucht eingesetzt, das Flüchtlingslager Traiskirchen ist inzwischen überfüllt. Um die medizinische Betreuung vor Ort zu unterstützen, stellte das Österreichische Rote Kreuz einen Advanced Medical Post – kurz AMP-Modul – ab. Das AMP ist eine Art Feldambulanz, in der etwa 25 Personen „stationär“, zur Beobachtung versorgt werden können. Ziel der Hilfestellung war, die medizinische Betreuung rund um die Uhr sowie die Versorgung von Patientinnen und Patienten, die sich alleine nicht helfen konnten: Zum Beispiel Menschen mit Liegegips, die nicht am Boden schlafen durften oder Diabetikerinnen und Diabetiker, deren Insulin kühl gelagert werden musste. Betrieben wurde die Feldambulanz zur Gänze von freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes. Ein Bericht über Herausforderungen für das medizinische Team.
Von Shoma Berkemeyer.
Ein bedarfsgerechtes Erfordernis der Integration von Geflüchteten im Gesundheitssektor ist derzeit im Fokus. Deren Einbezug in den Arbeitsmarkt bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. Erste Hinweise zeigen, dass Deutschland seinen Anteil von Geflüchteten in der Eingliederung im Gesundheitssektor konstruktiv umsetzen möchte. Damit würden die Lebensgeschichten Einzelner hoffentlich zu Lebensgeschichten von Pflege- und Gesundheitsmitarbeiter*innen in der Zukunft werden.
Praxisforschung zur Implementierung eines neuen Pflegekonzeptes
Von Barbara Bischof.
Praxisbegleitungen im Sinne der Basalen Stimulation haben das Ziel, Anleitung und Begleitung für Pflegepersonen in der unmittelbaren pflegerischen Praxis zu sein. Das Jesuheim Lochau, in Vorarlberg, nimmt mit der Schaffung der ersten Stelle einer Praxisbegleiterin zu einem sehr pflegerelevanten Thema eine wesentliche Vorreiterrolle ein. Die Ergebnisse der Expertinnen- und Experteninterviews machen deutlich, dass nach Ausräumung anfänglicher Hürden wie Ängste oder die Vorstellung es würde sich um „Kontrollbegleitungen“ handeln, die Praxisbegleitungen als gewinnbringend und wertvoll erachtet werden.
Von Günter Flemmich.
Die GuKG-Novelle 2016 sieht eine Dreigliedrigkeit der Pflegeberufe, bestehend aus Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und gehobenem Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, vor. Es droht eine massive Überforderung der Pflegeassistenzberufe im Berufsalltag, eine Abwälzung der Verantwortung schlecht ausgebildeter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein erheblicher Qualitätsverlust im österreichischen Gesundheitssystem, vor allem im Bereich der mobilen Pflege.
Von Margit Schäfer.
Ein Thema, zu dem sich kaum Literatur finden lässt: mangelnde Umgangsformen von Mitarbeitenden und Führungskräften in Pflegeinstitutionen. Dabei ist dieses Thema doch ein äußerst brisantes, denn die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Patientinnen, Patienten und Bewohnerinnen und Bewohner bzw. Mitarbeitenden hängen wesentlich davon ab, ob Beschäftigte im Pflegebereich die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens kennen und anwenden. Menschen in vulnerablen Situationen, wie es Personen in Krankenhäusern und Altersheimen sind, sind darauf angewiesen, dass ihnen mit Höflichkeit und Respekt begegnet wird. Eine solche Haltung signalisiert, dass sie vordergründig als Mitglieder der Gesellschaft gesehen werden, denen ein höfliches Verhalten zusteht, und nicht als Personen mit Defiziten und in Abhängigkeit. Pflegepersonen – und damit sind die Pflegekräfte direkt am Bett und auch die Führungskräfte gemeint-, sollte deshalb nicht nur die Benimm-Regeln der eigenen Generation und des eigenen Kulturkreises kennen, sondern darüber hinaus auch die Erwartungen an Höflichkeitsformen von Menschen anderer Generationen und aus verschiedenen Kulturkreisen kennen, anerkennen und anwenden.
Zu gewinnen gab es Tickets für den pflegekongress16!
Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich!
Die Lösungswort war: GuKG-Novelle
Die Ziehung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden.
Baumeistergasse 32/5/1
1160 Wien, Österreich
E: office(at)pflegenetz.at
M: +43 699 104 613 14
T: +43 1 897 21 10
Mit unserem Newsletter informieren wir Sie
1x monatlich über Aktuelles, Neues und Wissenswertes aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich.
© pflegenetz 2023