pflegenetz.magazin 05/19

Interprofessionelle Zusammenarbeit:

Theorie und Praxis

VON ANDRÉ POSENAU.

Neben der Digitalisierung ist das Thema IPP, also eine interprofessionelle Praxis, ein Megathema in der Diskussion um Weiterentwicklungen im Gesundheitswesen. Dieser Beitrag skizziert, welche Potenziale in diesen
neuen Kooperationsmodi stecken, warum die Praxis bisher wenig interprofessionell ist und welche Entwicklungen es braucht, um einen neuen Arbeitsmodus im Gesundheitssystem zu etablieren.

Nicht nur Zeit und Geld.

Eine Innenschau zum Mangel an Pflegenden

VON ESTHER MATOLYCZ.

Der Mangel an Pflegenden wird aktuell zu beziffern versucht, wobei die Zahlen der dringend benötigten Personen (auch angesichts der demographischen Entwicklungen) stets steigen. Als Grund für die Personalknappheit in Pflegeberufen wird in aller Regel erstens der enorme Zeitdruck, unter dem zu arbeiten ist, genannt, zweitens die nicht adäquate Bezahlung. Gewiss aber gibt es da auch andere Faktoren. Sie verbergen sich teilweise hinter diesen Aussagen und sind weder einzelnen Organisationen noch einer Gesetzeslage oder Richtlinie anzulasten, sondern, so der Subtext des vorliegenden Artikels, einer Denkart, der man sich derzeit
kaum entziehen kann.

Demenz

– Wenn die Persönlichkeit zerfällt

VON BEATE KRASSNIG.

Der demographisch Wandel stellt die Pflege im Rahmen des Pflegeprozesses, in Bezug auf das Älterwerden der Menschen, vor viele komplexe Herausforderungen. So bringt eine wachsende alternde Gesellschaft eine Vielzahl an möglichen chronischen Krankheiten mit sich. Zu einer besonderen Geißel des Alters zählen Hirnleistungsstörungen wie Demenzerkrankungen. Ein Thema auf das auch im Spezialbereich OP sensibilisiert
wird.

Das war der pflegekongress19

autonomie:digitalisierung:ethik

Der diesjährige, 17. pflegekongress19 am 2. und 3. Oktober 2019 stand unter dem Motto, autonomie:digitalisierung:ethik. Auf der (wie jedes Jahr) mit Freude erwarteten Veranstaltung gab es wieder zahlreiche Inputs, in denen hinter Begriffe und Dinge geschaut wurde. Wie immer war der pflegekongress19 Anlass zum Kennenlernen und zum Austausch, ebenso für Diskussion und Dialog. Praktikerinnen und Praktiker, Studierende, Auszubildende, Forscherinnen und Forscher und Angehörige angrenzender Berufsgruppen waren gleichermaßen willkommen und konnten vom breit gefächerten Angebot profitieren. 4039 Besucherinnen und Besucher, über 100 Referentinnen und Referenten aus 5 Ländern sowie rund 50 Ausstellerinnen und Aussteller waren dieses Jahr dabei und machten den pflegekongress19 zu jenem Ereignis, das längst Institution in der Pflegelandschaft ist.

Zurück zu den Wurzeln

– Reanimation der Emotionserkennung

VON MARLIS LAMERS.

„Wirkliches Verstehen zwischen den Menschen gelingt, wenn man die Worte des anderen sieht und die Blicke des anderen hört.“ (Horst A. Bruder)

Ist die Pflegefachassistenz für ihre Aufgabe gut gerüstet?

VON BARBARA RUPPRECHT.

Ein Blick in die Ausbildung der Pflegefachassistenz in einer Gegenüberstellung zum Gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege.

Wie gewinnt man zusätzliches Pflegepersonal?

Von der Annäherung zwischen SEIN und SCHEIN

VON ROLAND NAGEL.

Eine der Hauptfragen, nicht nur von politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern, sondern in mittlerweile allen Pflegesettings (Krankenhaus, Langzeitpflege, mobile Dienste) angekommen, ist die Frage nach der Besetzung der offenen Posten. Alle Qualifikationsniveaus sind gefragt, denn es herrscht ein nicht mehr zu übersehender Personalmangel. […]

2019 nach der Nationalratswahl

Es bleibt alles ganz anders

VON CHRISTIAN LUKSCH.

Österreich hat gewählt. Drei Tage bevor der Autor dieses Beitrages denselben schreibt, stimmen 75 % der Wahlberechtigten Österreichs für eine der fünf angetretenen Parteien. Das Ergebnis darf als bekannt vorausgesetzt werden. Nun stehen dem Wahlsieger harte Verhandlungen bevor, um eine Regierung zu bilden. Probleme, die eine solche zu lösen hat, gibt es zuhauf. Eines davon läuft unter dem Begriff „Pflege“.

Primärversorgungseinheiten

Einsatz und Rolle der Gesundheits- und Krankenpflege

VON LEONIE HOLZWEBER, ELISABETH RAPPOLD.

Vor dem Hintergrund komplexer werdender Versorgungsprozesse auf Grund von veränderten Altersstrukturen und der Zunahme chronischer Erkrankungen in der Bevölkerung besteht ein Adaptierungsbedarf im Gesundheitswesen, dem u.a. mit der Implementierung von interprofessionellen Primärversorgungseinheiten (PVE)
Rechnung getragen werden soll.

Die Patientinnen- und Patientenübergabe in Notaufnahmen

– ein blinder Fleck?

VON BENJAMIN WALDER, AGNES NEUMAYR.

Die Patientinnen- und Patientenübergabe (PPü) an den verschiedenen Nahtstellen des Gesundheitswesens stellt für Angehörige der Gesundheitsberufe zwar eine Routinetätigkeit dar, dennoch wird immer wieder Unzufriedenheit darüber geäußert. Hinterfragt man diese Ausgangssituation kritisch, so fand der Prozess der PPü in Notaufnahmen bislang von den verschiedenen beteiligten Akteurinnen und Akteuren kaum Beachtung.

Prävention von Substanzmittelabhängigkeit: Die Rolle Pflegender in der Primärversorgung

– ein blinder Fleck?

VON MARIO DESSOUKI.

Aufgrund des steigenden Suchtmittelkonsums weltweit sind Pflegende aufgefordert, präventiv zu handeln, um abhängigkeitsbedingten Folgen von Betroffenen entgegenzuwirken. Primärversorgung erweist sich hier als optimales Setting. Im Rahmen der Literaturrecherche konnten vier Aufgabenfelder für Pflegepersonen identifiziert werden. Die nicht ausreichende Etablierung von Primärversorgung und der geringere Stellenwert der Pflege in der allgemeinen Suchtarbeit stellen österreichweit Defizite dar.

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