Auch das geht vorbei…

Mit diesem Gefühl in die nächsten Wochen und Monate zu gehen ist die Chance, die lange Zeit der Pandemie im wahrsten Sinn des Wortes durchzustehen.

Pflegende Angehörige, aber auch pflegebedürftige Menschen, haben in den letzten Monaten unendlich viel gelernt – sich organisieren, sich mit Unterstützungsangeboten vertraut machen, sich nach den ersten, zweiten und folgenden Schocks auseinanderzusetzen – und sie zu verdauen. Mit den vielen Fragen, was beachtet werden soll, muss, kann. Mit Tests, mit den Fragen der notwendigen und sehnsüchtig erwarteten Impfungen, dem Gefühl, sehr oft vor bürokratischen Hürden zu stehen und sich gegen sie durchzusetzen, mit den Ängsten, was geschieht, wenn nichts mehr geht. Manchmal reicht es ganz einfach. Aber auch vieles entsteht, was vorher kaum vorstellbar gewesen wäre: andere Formen der sozialen Kontakte, die Achtsamkeit auf sich selbst, um körperlich und seelisch fit zu bleiben. Die Sorge bleibt, oft auch der Zorn über das, was nicht funktioniert, im Innen, im Außen. Und dennoch: die Hoffnung bleibt, auch das geht vorbei…

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Birgit Meinhard-Schiebel

Sozialmanagerin, Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger www.ig-pflege.at

Foto: Johannes Zinner

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