Die Pflegeberufe gehen auf die Straße und demonstrieren, die ÄrztInnen gehen auf die Straße und demonstrieren. Die pädagogischen Berufe gehen auf die Straße und demonstrieren. Die 24-Stunden-BetreuerInnen gehen auf die Straße und demonstrieren.
Die pflegenden Angehörigen bleiben daheim, pflegen und betreuen, schupfen den Rest des Alltags für ihre Familie oder für sich selbst.
Was wäre, wenn sie aufstehen, hinausgehen und demonstrieren? Was wäre dann mit ihren pflegebedürftigen Angehörigen, ihren Kindern mit chronischer Erkrankung oder Behinderung, mit ihren pflegebedürftigen Partnerinnen und Partnern, mit ihren pflegebedürftigen alten Menschen daheim? Den Satz „Wenn die pflegenden Angehörigen nur einen einzigen Tag ihre Arbeit niederlegen würden, würde das gesamte Pflegesystem aus den Fugen geraten“ will niemand hören. Bis es so weit ist…